Audi-Fahrer ohne Fahrerlaubnis verunfallt nach Verfolgungsfahrt

Geesthacht/Müssen (pmi/ots) – Freitagabend floh ein einschlägig bekannter Mann vor der Polizei und verunfallte schließlich in der Nähe von Müssen. Er war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

Am 29.08.2025 gegen 21.25 Uhr begegnete eine Polizeibeamtin außerhalb ihrer Dienstzeit einem polizeilich einschlägig bekannten 21-jährigen Reinbeker (deutsche Staatsangehörigkeit). Die Polizistin erkannte den Mann und seinen grauen Audi sofort und wusste, dass dieser nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Sie versetzte sich umgehend in den Dienst, informierte ihre Kollegen und folgte dem Audi auf der Bundesstraße 5 in Fahrtrichtung Lauenburg. Kurz vor dem Ortsteil Grünhof schlossen die alarmierten Einsatzkräfte auf das Fahrzeug auf. Sie gaben dem Mann Anhaltesignale, dieser ergriff jedoch die Flucht. Dabei fuhr er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Bundesstraße 5 bis nach Lauenburg und dort weiter über die Bundesstraße 209 in Richtung Lütau/ Schwarzenbek. Während der Verfolgungsfahrt überholte der Audi-Fahrer mehrere Verkehrsteilnehmer rücksichtslos und grob verkehrswidrig. Mit seinem riskanten Fahrverhalten nahm er in Kauf, dass Unbeteiligte gefährdet wurden. Glücklicherweise kamen Dritte jedoch nicht zu Schaden. Mittlerweile waren mehrere Streifenwagen in die Fahndung eingebunden.

Kurz vor dem Abzweig Louisenhof/ Müssen gelang es einer Streifenwagenbesatzung, einen sogenannten Stop-Stick auf der Fahrbahn zu platzieren. Der 21-Jährige überfuhr diesen mit seinem Audi. Das Einsatzmittel zeigte seine Wirkung und die Reifen verloren Luft. Bei einem Abbiegemanöver nach rechts kam der Flüchtige nach links von der Fahrbahn ab und verunfallte in der Böschung. Sofort verließ er den PKW und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Durch das geschickte taktische Vorgehen der erfahrenen Einsatzkräfte wurde dem Ganzen schließlich ein Ende bereitet. Die Beamten nahmen den Mann auf einer Weide vorläufig fest. Dabei leistete er körperlichen Widerstand. Die Polizisten setzten im Rahmen der Festnahme Pfefferspray gegen den Mann ein.

Bei seiner kurzen fußläufigen Flucht zog sich der Tatverdächtige mehrere Verletzungen zu, welche im Krankenhaus behandelt werden mussten. Auch zwei Polizeibeamte trugen leichte Verletzungen davon.

Die Ordnungshüter gewannen vor Ort Hinweise auf einen möglichen Betäubungsmittelkonsum vor Fahrtantritt. Daher ordneten sie eine Blutprobenentnahme an. Der PKW wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck beschlagnahmt. Dem Fahrer des Audi drohen nun Anzeigen wegen diverser Verkehrsstraftaten und -ordnungswidrigkeiten sowie Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei sucht Zeugen für den Sachverhalt. Sachdienliche Hinweise nehmen das Polizeirevier Geesthacht unter 04152/80030 oder geesthacht.pr@polizei.landsh.de sowie das Polizeirevier Schwarzenbek unter 04151/88940 oder schwarzenbek.pr@polizei.landsh.de entgegen.

Sattelzug verunfallt in Breitenfelde – Schäden in sechsstelliger Höhe

B207/Breitenfelde (pmi/ots) – In der Nacht von Donnerstag zu Freitag (28./29. August) ereignete sich in Breitenfelde ein Verkehrsunfall mit einem Sattelzug, bei welchem ein hoher Sachschaden entstand. Der Fahrer wurde leicht verletzt.

Am 29. August 2025 gegen 02.20 Uhr befuhr ein 47-jähriger Rumäne aus dem Kreis Stormarn mit einem Sattelzug die Bundesstraße 207 aus Richtung Mölln kommend in Fahrtrichtung Bundesautobahn 24. In einer Linkskurve soll der Fahrer die Kontrolle über sein Gespann verloren haben und nach rechts von der Fahrbahn abgekommen sein. Dabei wurden ein Brückengeländer, eine Straßenlaterne und drei geparkte PKW (jeweils Totalschaden) beschädigt. Die Fahrzeugkombination kam im Vorgarten eines Mehrfamilienhauses zum Stehen. Im Garten sowie an der Hausfassade entstanden ebenfalls Schäden. Insgesamt schätzt die Polizei den Sachschaden auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag. Der Fahrer wurde durch den Aufprall leichtverletzt.

Vor Ort ergaben sich Hinweise, dass möglicherweise eine Sorgfaltspflichtverletzung seitens des Fahrers vorliegen könnte. Die Einsatzkräfte hegten den Verdacht, dass der Mann das Fahrzeug vor Fahrtantritt nicht ausreichend auf einen ordnungsgemäßen technischen Zustand überprüft haben könnte. Die Beamten leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den Betroffenen ein. Die Ermittlungen dauern an.

Badeverbot: Aktuelle Informationen vom 29. August

Hzgt. Lauenburg / Mölln / Ritzerau / Gudow (pmi) – Das bis zum 29. August 2025 verhängte Badeverbot für die Badestelle Luisenbad im Möllner Schulsee ist nach den starken nächtlichen Regenfällen vom 28. August aufgehoben worden. Während einer Ortsbesichtigung durch das Kreisgesundheitsamt konnte keine Blaualgenbelastung mehr im Wasser festgestellt werden. Auch die Badewarnung an der Bademöglichkeit Gudower See konnte am 29. August wieder aufgehoben werden. Das am 19. August angeordnete Badeverbot an der Bademöglichkeit am Ritzerauer See bleibt jedoch bestehen. Dort haben die Regenfälle keinen deutlichen Effekt auf die Blaualgenbelastung entfalten können.

Auch wenn es aktuell eine Entwarnung gibt: In natürlichen Badegewässern können sich Blaualgen unter bestimmten Bedingungen jederzeit stark vermehren und das Badevergnügen beeinträchtigen. Derartige Entwicklungen sind meist nicht vorhersehbar oder ändern sich sehr rasch. Vor dem Baden sollte daher stets nach Verfärbungen des Badewassers Ausschau gehalten werden, auch wenn noch keine Badewarnung vorliegt.

Weitere Informationen über die Badegewässerqualität im Kreis Herzogtum Lauenburg unter: www.badegewaesserqualitaet.schleswig-holstein.de.

Zwei Täter flüchtig nach Raubüberfall

Geesthacht (pmi/ots) – Mittwochabend soll es in einem Geesthachter Ladengeschäft zu einem Raubüberfall durch zwei maskierte Täter gekommen sein. Die Männer flohen mit dem Raubgut und konnten bislang noch nicht identifiziert werden.

Am 27. August 2025 gegen 20.15 Uhr wollte die Mitarbeiterin eines Einkaufsmarktes in der Straße Am Schleusenkanal nach Ladenschluss die Geschäftsräume verlassen. Hierbei soll die 29-jährige Geesthachterin von zwei unbekannten Männern überfallen worden sein. Die Unbekannten sollen Clownsmasken getragen und ein Pfefferspray gegen die Angestellte eingesetzt haben. Nachdem sie einen mittleren vierstelligen Betrag Bargeld sowie einen Rucksack erbeutet haben, sollen sie in unbekannte Richtung geflüchtet sein. Die leichtverletzte Frau verständigte daraufhin die Polizei und musste nach der Erstversorgung durch Rettungskräfte zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht werden.

Sofort eingeleitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten bisher nicht zum Erfolg. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen für den Vorfall. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Geesthacht telefonisch unter 04152/80030 sowie per Mail unter geesthacht.kpst@polizei.landsh.de entgegen.

Blaualgen Luisenbad – Badeverbot verlängert

Mölln (pmi) – Der Fachdienst Gesundheit der Kreisverwaltung Herzogtum Lauenburg hat am vergangenen Freitag, 22. August, eine unverminderte Blaualgenbelastung an der Badestelle Luisenbad des Schulsees in Mölln festgestellt. Das von der Stadt Mölln bis zum 22.08.2025 angeordnete Badeverbot wurde auf Empfehlung des Gesundheitsamtes vorerst bis kommenden Freitag, 29.08.2025 verlängert.

Karlheinz Goetke – ein unterschätzter Künstler?

Mölln (pmi) – Vortrag von Hans W. Kuhlmann Leiter des Möllner Fotoarchivs

Der Möllner Eulenspiegelbrunnen, der Lauenburger Rufer oder das „Kreispferd“ verbinden sicher viele Menschen mit Karlheinz Goedtke. Wer weiß aber, dass Goedtke der Künstler ist, der in unserem Bundesland die meisten Plastiken im öffentlichen Raum gefertigt hat? Für „Kunst am Bau“ war Goedtke sehr oft zu Lebzeiten die erste Wahl! Die ungezählten privat verkauften Kleinplastiken sind in der Regel nur den Besitzern bekannt. Neben über 700

plastischen Werken hat Goedtke uns über 300 Grafiken sowie mehr als 1.300 Skizzen hinterlassen! Mit diesem unterhaltsamen, aber nicht kulturhistorischem Vortrag soll dem Publikum deutlich gemacht werden, dass Goedtke ein unglaublich produktiver, folglich weit

verbreiteter Künstler war. Die Frage, ob er ein unterschätzter Künstler war, kann am Ende jeder für sich selbst beantworten.

Eine Veranstaltung im Theater des Augustinums, Sterleyer Straße 44 in Mölln am Montag, 1. September 2025, 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Zugverkehr wird wieder aufgenommen: Aktuelle Informationen zum Bahnhof Ratzeburg

Laut einer Meldung auf der Internetseite des Bahnverkehrsbetriebes erixxs soll der Zugverkehr der Linie RE83 am Freitagmorgen (22. August) wieder aufgenommen werden. Zu beachten sei demnach, dass es zu leichten Verspätungen kommen könne. Es wird ausschließlich Gleis 2 genutzt und das Kundenzentrum im Bahnhof Ratzeburg bleibt bis auf weiteres geschlossen.

Achtung: Erneutes Badeverbot Ritzerauer See

Ritzerau (pmi) – Auf Empfehlung des Gesundheitsamtes des Kreises Herzogtum Lauenburg hat das Amt Sandesneben-Nusse am 19. August für die Bademöglichkeit am Ritzerauer See in Ritzerau, ein vorläufiges Badeverbot angeordnet. Eine deutlich sichtbare Beschilderung wurde an der Badestelle angebracht.

Der Bürgermeister der Gemeinde Ritzerau hat am 18. August erneut eine Massenentwicklung von Blaualgen an der Bademöglichkeit am Ritzerauer See in Ritzerau festgestellt. Die Blaualgenbelastung hält mit Stand 19. August weiter an. Für die Bademöglichkeit musste bereits am 22. Juli ein vorläufiges Badeverbot auf Grund der Blaualgenbelastung ausgesprochen werden, konnte jedoch auf Grund der rückläufigen Blaualgenbelastung am 5. August in eine Badewarnung zurückgestuft werden.

Blaualgen können giftig sein. Weil die Haut bei Kontakt mit Blaualgen mit Reizungen reagieren kann und durch Verschlucken von blaualgenhaltigem Wasser Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auftreten können, warnt das Gesundheitsamt vor dem Baden in belastetem Wasser. Treten nach dem Baden entsprechende Symptome auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

In natürlichen Badegewässern können sich bei bestimmten Wetterbedingungen Blaualgen stark vermehren und das Badevergnügen beeinträchtigen. Derartige Entwicklungen sind meist nicht vorhersehbar oder ändern sich sehr rasch. Die Massenvermehrungen können sich ebenso innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden wieder auflösen. Sobald das Baden wieder gefahrlos möglich ist, wird das Gesundheitsamt eine Empfehlung zur Aufhebung des Badeverbotes gegenüber der Ordnungsbehörde aussprechen.

Weitere Informationen über die Badegewässerqualität im Kreis Herzogtum Lauenburg unter: www.badegewaesserqualitaet.schleswig-holstein.de

Verlegung Wochenmarkt

Mölln (pmi) – Der Möllner Wochenmarkt am Samstag, 30. August 2025, wird aufgrund des Möllner Altstadtfestes verlegt. Der Wochenmarkt findet an diesem Tag in der Zeit von 7 bis 13 Uhr auf dem Parkplatz zwischen dem Stadthaus und der Stadtbücherei am Gudower Weg statt. Die Beschicker und die Stadt Mölln bitten die Kunden um Verständnis und Beachtung.

Zivilcourage ermöglicht Rettung einer Frau

Römnitz (pmi/ots) – Am gestrigen Abend (18.08.2025) gingen gegen 20.50 Uhr bei der Polizei zwei Notrufe ein. Ein Bootsführer meldete, dass er vom Ratzeburger See aus Hilferufe einer Frau gehört habe. Kurz darauf meldete sich ein Mann beim Notruf und teilte mit, dass er seine Frau vermisse, mit der er gerade spazieren gegangen sei.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund der Geländeverhältnisse in dem Naturschutzgebiet, gelang es den Polizeibeamten des Polizeirevier Ratzeburg, den Ursprungsort der Hilferufe durch die Einweisung des Bootsführers zu finden. Die Frau war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr zu hören. Dennoch konnten die Kollegen schließlich eine erschöpfte und leicht verletzte 79-jährige Frau im Morast am Fuße eines Abhanges finden. Zusammen mit einem Passanten, der vor Ort seine Hilfe anbot, konnte die Frau aus ihrer Lage befreit und mittels einer Rettungsleine zurück ans Ufer gebracht werden. Der Rettungsdienst transportierte sie danach in ein Krankenhaus.

Während der Rettungsaktion blieb ein Beamter selbst im Matsch stecken. Er konnte sich schließlich dank der Hilfe des unterstützenden Passanten befreien.

Die Polizeidirektion Ratzeburg möchte stellvertretend ihren Dank an die involvierten Bürger ausdrücken. Ohne sie wäre die Rettung nicht möglich gewesen.

Die Polizei geht von einem Unglücksfall aus. Hinweise auf Fremdverschulden liegen nicht vor.