Polizei: Erschreckende Wochenend-Bilanz in Lauenburg

Lauenburg (pmi/ots) – Das Wochenende 5. bis 7. September zeigt, wie bedeutend polizeiliche Präsenz auf unseren Straßen ist: In Lauenburg stoppte die Polizei gleich drei Verkehrsteilnehmer, welche unter dem Verdacht stehen, unter Alkohol- beziehungsweise Drogeneinfluss gefahren zu sein.

Am 05.09.2025 gegen 23:35 Uhr kontrollierten Polizeibeamte einen PKW der Marke Skoda. Der Fahrer, ein 37-jähriger Türke, legte den Beamten zunächst den Führerschein einer anderen Person vor. Die aufmerksamen Beamten bemerkten den Schwindel jedoch sofort. Schnell wurde klar, warum der 37-Jährige versucht hatte, die Einsatzkräfte zu täuschen. Er war nämlich nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Diese ist ihm entzogen worden. Die Beamten gewannen vor Ort auch Hinweise auf einen möglichen Betäubungsmittelkonsum vor Fahrtantritt und führten einen Drogenvortest mit dem Mann durch. Der Test reagierte positiv auf Kokain. Folglich ordneten die Polizisten die Entnahme einer Blutprobe an. Doch damit nicht genug: Die Beamten fanden heraus, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Der dort geforderte Geldbetrag in Höhe von 1000 Euro wurde bezahlt, sodass der Mann nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden konnte. Nur weiterfahren durfte der Mann vorerst nicht. Die Beamten untersagten ihm das Führen jeglicher Kraftfahrzeuge.

Samstagnacht gegen 22:55 Uhr wollten Einsatzkräfte der Polizei Lauenburg im Stadtgebiet einen VW Polo kontrollieren. Noch bevor die Beamten das Anhaltesignal geben konnten, ergriff der Autofahrer mit seinem PKW die Flucht. Nachdem er wenige Augenblicke außer Sicht geraten war, stellten die Beamten Fahrer und Fahrzeug auf dem Parkplatz “Am Schüsselteich” fest und führten eine Verkehrskontrolle durch. Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 26-jährigen Iraker aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg. Auch bei diesem Verkehrsteilnehmer gewannen die Beamten Hinweise auf einen möglichen Alkohol- sowie Drogenkonsum vor Fahrtantritt und ordneten eine Blutprobenentnahme an. Außerdem stellten die Einsatzkräfte den Fahrzeugschlüssel sicher und beschlagnahmten den Führerschein des Mannes. Bei der Blutprobenentnahme leistete der Mann zudem Widerstand.

Am 07.09.2025 gegen 18:20 Uhr ereignete sich in Buchhorst ein Verkehrsunfall. Ein 54-jähriger Mann aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde befuhr mit einem Wohnmobil die Dorfstraße in Buchhorst aus Richtung B5 kommend in Fahrtrichtung Büchen. Diesem kam eine 60-jährige Deutsche aus dem Landkreis Lüneburg mit einem PKW der Marke Mercedes entgegen. Auf Höhe des Lanzer Wegs kam es im Begegnungsverkehrs aus bislang ungeklärter Ursache zu einem seitlichen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Beide Unfallbeteiligte hielten an und wollten Personalien austauschen. Plötzlich fuhr die 60-Jährige ohne Absprache davon und entfernte sich somit unerlaubt von der Unfallstelle. Der Mercedes und seine Fahrerin konnten durch die alarmierten Einsatzkräfte in der Hafenstraße in Lauenburg festgestellt und einer Kontrolle unterzogen werden. Die Beamten gewannen Hinweise auf eine mögliche Alkoholisierung der 60-Jährigen. Ein freiwilliger Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht: Die Beamten stellten ein vorläufiges Ergebnis von 2,03 Promille fest. Auch die Mercedes-Fahrerin musste sich somit einer Blutprobenentnahme unterziehen.

Alle kontrollierten Personen müssen sich nun in entsprechenden Strafverfahren für ihr Handeln verantworten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand – nicht zuletzt auch Dank des entschlossenen Einschreitens der erfahrenen Polizeibeamten, welche die Tatverdächtigen aus dem Verkehr zogen und damit möglicherweise Schlimmeres verhinderten.

Ergebnisse einer Verkehrskontrolle

Alt-Mölln (pmi/ots) – Bereits am Freitagabend (05.09.2025), zwischen 18.30 Uhr und 01.30 Uhr führten unter der Federführung des Polizeireviers Ratzeburg 15 Beamte der Polizeidirektion Ratzeburg eine Schwerpunktkontrollaktion mit der Zielrichtung Bekämpfung der Hauptunfallursache Drogen und Alkohol im Straßenverkehr durch.

Dafür wurde auf dem Parkplatz an der B 207, zwischen der Anschlussstelle Mölln-Süd und Breitenfelde, eine Kontrollstelle eingerichtet.

So wurden circa 100 Fahrzeug sowie dessen Fahrer kontrolliert.

Ein Fahrzeugführer musste sich einer Blutprobenentnahme stellen, da sein Drogenvortest positiv auf Cannabis ausfiel. Ein weiterer Autofahrer pustete 0,86 Promille. Zudem überprüften die Beamten einen Kraftfahrzugführer, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Seine Fahrt endete an der Kontrollstelle.

Erschreckend war die Anzahl an festgestellten geringfügigen Verkehrsordnungswidrigkeiten.

So fehlten mal das Warndreieck, die Warnweste oder aber auch das Erste-Hilfe-Material. Vermehrt konnten die Fahrzeugführer auch die erforderlichen Fahrzeugpapiere oder ihren Führerschein nicht vorlegen. Des Weiteren bemängelten die Kontrollierenden auch defekte Beleuchtungseinrichtungen an den Fahrzeugen. Daraufhin erhielten 13 Verkehrsteilnehmer Kontrollberichte und müssen ihr Fahrzeug oder fehlende Papiere innerhalb der nächsten Tage bei einer Polizeidienststelle vorführen beziehungsweise vorlegen.

Allgemein wurde die Kontrolle durch den überwiegenden Teil der Verkehrsteilnehmer positiv aufgenommen.